Variante A (Bei Betrieben, die ihre Anforderungen an die Druckluftqualität kennen):
Es sollte die geforderten Reinheitsklassen bezüglich fester Verunreinigung, Feuchtigkeit und Gesamtölgehalt gemäß den Klassen der ISO 8573-1 (2010) erfasst werden (Soll-Situation). Diese sollten mit der Qualität verglichen werden, die mit der bestehenden Aufbereitung erzeugt wird (Ist-Situation). Bei Differenzen zwischen Ist- und Soll-Situation sollte eine Empfehlung für eine Optimierung erarbeitet werden.
Variante B (Bei Betrieben, die die Anforderungen an die Druckluftqualität nicht kennen):
Es sollte anhand folgender Indikatoren die erforderliche Qualität ermittelt werden:
- Ergeben sich Vorgaben zur Reinheitsklasse aus anderen Zertifizierungen des Kunden z.B. HACCP?
- Hat der Kunde erhöhten Ausschuss bei der Produktion durch Ausfall von Pneumatik-Komponenten?
- Ergeben sich aus den Verwendungszwecken für die Druckluft Reinheitsvorgaben?
Die Anforderungen an die Druckluftqualität sollten mit der Qualität verglichen werden, die mit der bestehenden Aufbereitung erzeugt wird. Als weiterer Check sollten die Daten des letzten Filterwechsels geprüft werden. Wurden die Filter länger als 1 Jahr nicht gewechselt, ist ein unmittelbarer Wechsel der Elemente empfehlenswert. Bei Lebensmittelproduzierenden Firmen, die Sterilfilter im Einsatz haben, sollte geprüft werden, welches Verfahren installiert wurde zur Unterbindung des Wachstums von eingeschlossenen mikrobiologischen Verunreinigungen.